Wittelsbacher Gymnasium München

Abriss der Geschichte des Wittelsbacher Gymnasiums

Geschichte des Wittelsbacher-Gymnasiums in Jahreszahlen
Jahr Ereignis
1906 Erster Spatenstich
1907 Verleihung des Namens Wittelsbacher-Gymnasium und Beginn des Unterrichts
1934/35 Ausbau des Gebäudes und Fertigstellung einer modernen Turnhalle
1938/39 Umwandlung in Wittelsbacher Oberschule für Jungen
1944 Zerstörung des Turnhallenflügels durch einen Bombenangriff
1945/46 Wiedereröffnung als Humanistisches Gymnasium
1958/59 Wiederaufbau des Turnhallenflügels
1963/64 Sanierung des Altbaus, Ausquartierung in die Gisela-Oberrealschule
1965 Übernahme des Gebäudes durch die Stadt München, Erneuerung der gesamten Inneneinrichtung, Umbenennung in Humanistisches und Neusprachliches Gymnasium
1974 Neugestaltung des Sportplatzes
1974/75 Genehmigung der Aufnahme von Mädchen
1980/81 Fertigstellung des Erweiterungsbaus
1987/88 Neugestaltung und Begrünung des Schulhofs, Einführung des Tages der offenen Tür, Ausbau des Kellertheaters
1990/91 Beginn der Schulpartnerschaft mit der Kreuzschule Dresden
1997/98 Eröffnung der Kunstgalerie PS2
1999/2000 Beginn des Schulversuchs Europäisches Gymnasiums
2001/02 Eröffnung des Schulcafes
2002/03 Einweihung des Raumes der Stille
2004 Eröffnung der Unterstufenbibliothek
2006/07 Beginn des Schüleraustausches mit Bologna
2008 Kooperationsvereinbarung mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Oberpfaffenhofen
2008 Festjahr “100 Jahre Wittelsbacher-Gymnasium”
Die Schulleiter
Amtszeit Schulleiter
1907–1912 Johann Gerstenecker
1912–1915 Dr. Philipp Stumpf
1915–1922 Dr. Leonhard Lutz
1922–1930 Gebhard Himmler
1930–1934 Andreas Fr. Wahler
1934–1945 Karl Hudezeck
1945–1954 Dr. Franz Tyroller
1954–1971 Dr. Hans Färber
1971–1972 Dr. Karl Bayer
1972–1983 Josef Weisenberger
1983–2003 Hermann Reuter
2003-2013 Raimund Wiedenmann
seit 2013 Dr. Helmut Martin
Gründungsgeschichtlicher Abriss

Zur Gründungsvorgeschichte

Die Bevölkerung Münchens, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch eine beschauliche Residenzstadt von rund 50000 Einwohnern war und zur Zeit der Reichsgründung 1871 ca. 170000 Einwohner zählte, war in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts aufgrund von Zuwanderung, Geburtenüberschuss und Eingemeindungen auf über eine halbe Million Einwohner angewachsen. Dieser rapide Bevölkerungszuwachs machte sich auch an den Schulen bemerkbar.
Um die Jahrhundertwende besaß München fünf humanistische Gymnasien, das Wilhelms-, Maximilians-, Luitpold-, Theresien- und Ludwigsgymnasium. Und an diesen Gymnasien war es schon seit längerer Zeit eng geworden: „Da die Klassen allenthalben überfüllt sind“, so das Kleine Journal vom 26.9.1904, „werden in den höheren Klassen neuzugezogene Schüler fast nicht aufgenommen“ und wegen „Raummangels“ abgewiesen.
Die Zeitschrift erwähnt unter anderem die „famosen Wanderklassen“ des Luitpoldgymnasiums und die Situation am Ludwigsgymnasium, wo „einzelne Abteilungen in städtischen Schulhäusern, weit entfernt vom Gymnasium, untergebracht“ seien. Insgesamt zählten die fünf Münchner Gymnasien um die Jahrhundertwende rund 3500 Schüler.
In einer Diskussion der Abgeordneten-Kammer zur schulischen Situation in München am 2.5.1900 wird darauf hingewiesen, dass die Gymnasien, für 400 – 500 Schüler eingerichtet, durchschnittlich 700 Schüler verkraften müssten, so dass man über kurz oder lang vor der Alternative stehe, entweder neue Räume zusätzlich anzumieten oder gleich ein neues Gymnasium zu bauen.

Die Diskussion um den Bau eines neuen, sechsten Münchner Gymnasiums war schon vor der Jahrhundertwende in der Öffentlichkeit, in der Presse und in den staatlichen und städtischen Gremien geführt worden und spitzte sich in den ersten Jahren unseres Jahrhunderts aufgrund des wachsenden Schülerandrangs (im Schuljahr 1904/05 zählte etwa das Ludwigsgymnasium 725, das Maximiliansgymnasium 797 Schüler!) zu. Doch als der Finanzausschuss der Abgeordneten-Kammer sich zu Beginn des Jahres 1906 für den Bau eines sechsten humanistischen Gymnasiums in München aussprach, geschah das nur mit einer Mehrheit von 8 zu 6 Stimmen.
Die Münchener Zeitung vom 1.3.1906 drückte dann auch darüber ihr Befremden aus, dass gerade Abgeordnete, die selbst Lehrer seien, dagegengestimmt hätten, obwohl sie wüssten, „was es heißt, in überfüllten Klassen zu unterrichten.“ Dem Argument, dass „durch die Errichtung eines neuen Gymnasiums das geistige Proletariat der Großstadt“ noch mehr gefördert würde, hält die Zeitung entgegen, dass das neue Gymnasium ja keine Erhöhung der Abiturientenzahlen bewirke, sondern nur eine Entlastung der bestehenden Schulen bedeute. Viel eher würde die Errichtung eines weiteren Provinzgymnasiums, wie es manche Abgeordneten forderten, das geistige Proletariat vergrößern, da viele Eltern auf dem Lande ihren Kindern kein Studium in der Stadt finanzieren könnten.
Die Zeitung zieht als Fazit, dass die Ablehnung des Gymnasiumsbaus durch die Abgeordneten-Kammer „ein tief bedauernswerter Schritt (wäre), bedauerlich für den Unterricht und die geplagten Lehrer, noch mehr aber bedauerlich wegen der gefährdeten Gesundheit der Schüler.“

Beschlussfassung und Namensgebung

Die Sorge indes war unbegründet: Am 2. April 1906 wurde die Errichtung eines sechsten humanistischen Münchner Gymnasiums von der Abgeordnetenkammer mit 66 zu 55 Stimmen, also mit einer relativ knappen Mehrheit, beschlossen. Dagegen stimmten vor allem Abgeordnete des Zentrums und des Bauernbundes, vor allem wegen des „starken Rückstands des Gymnasialwesens in den Kreisen“, wie die Donau-Zeitung vom 2.4.1906 zu melden weiß. Sie führt dazu eine Statistik an, welche die Unterversorgung des Landes mit Gymnasien belegen soll.

Diese Statistik weist tatsächlich auf eine Bevorzugung Münchens hin, sagt aber nur wenig aus hinsichtlich der soziostrukturellen Unterschiede zwischen Land und Großstadt, der Unterschiede in der Bildungswilligkeit der Bevölkerung, der finanziellen Möglichkeiten der Elternschaft etc. – Wie auch immer: Der Bau eines sechsten humanistischen Gymnasiums in München war nun beschlossene Sache!

Standortbestimmung und Bau

Seit über die Notwendigkeit eines weiteren Gymnasiums für München diskutiert wurde, wurde auch das Für und Wider möglicher Standorte erörtert. In den Monaten vor der Entscheidung der Abgeordneten-Kammer für den Bau eines solchen Gymnasium widmete sich die Presse ausgiebig der Standortfrage. Zur Debatte stand, ob das neue Gymnasium mehr am nördlichen Stadtrand situiert sein solle, wofür sich der königliche Turnplatz am Oberwiesenfeld anbot, oder zur Versorgung der Vorstädte Nymphenburg, Neuhausen und Westend mehr im Nordwesten gelegen sein solle.

Das Gelände am Oberwiesenfeld war von der Regierung angeboten worden. Dafür spreche, so das Münchener Tagblatt vom 9./10.9.1905, dass dieses Gelände im Staatsbesitz sei und somit kostenlos zur Verfügung stünde; zudem könnten die vorhandenen Sportanlagen von der Schule mitgenutzt werden. Die Münchener Neuesten Nachrichten wenden dagegen ein, dass dies eine Verbauung der „einzigen grünen Oase“ im Münchner Norden bedeuten würde. Aus „übel angebrachter Sparsamkeit“, so das Blatt in seiner Ausgabe vom 18.8.1905, wolle man „einen herrlichen Spielplatz, den man der tatkräftigen Initiative eines weitblickenden Königs verdankt, verstümmeln“ und eine „Reihe herrlicher Baumgruppen“ dem Neubau opfern. Die Zeitung argwöhnt, „dass es wohl nur die Hausbesitzer, nicht aber die Bewohner der äußeren Dachauerstraße sind, die den Bau des Gymnasiums an der ungeeigneten Stelle im königlichen Turnplatz befürworten, weil ihnen dadurch Gelegenheit geboten wird, ihre Wohnungen teuer zu vermieten.“

Für den Standort im Nordwesten wurden verschiedene Lagen diskutiert und auch Einwände dagegen vorgebracht. So wird etwa der ins Auge gefasste Standort an der Albrechtstraße, gegenüber der Artilleriekaserne, von dem Bayerischen Kurier und Münchner Fremdenblatt in der Ausgabe vom 17./18.9.1905 als der „ungeeignetste Platz von ganz München“ bezeichnet, denn dort würde „der studierenden Jugend baldmöglichst Gelegenheit gegeben (…), alle Auswüchse des Kasernenlebens recht zu genießen. Namentlich ist der große Platz vor der Artilleriekaserne der Rendezvousplatz von geradezu zahllosen Zimmermädchen und anderen Weibsleuten mit Soldaten.“

Die Pappenheimerstraße wird von der Allgemeinen Zeitung vom 21.2.1906 ebenfalls als „ganz ungeeignete Stelle“ bezeichnet: „Der Rauch und Ruß und der Lärm, den hier die großen Brauereien und der nahe Bahnhof mit sich bringen, überhaupt die ganze Rastlosigkeit der Umgebung machen ihn untauglich.“ Außerdem sei hier zu wenig Platz für einen „ausgiebigen Schulhof“, was auch den diskutierten Standort an der Maillingerstraße untauglich für einen Schulbau mache. Als ideal dagegen bezeichnet das Blatt das Grundstück an der Ecke Albrecht-/Lazarettstraße, da hier genug Platz und eine gute Verkehrsanbindung vorhanden seien.

Ausführlich werden in Presse und Gremien diese und weitere Standorte mit ihren Vor- und Nachteilen diskutiert, auch noch, nachdem sich der Finanzausschuss der Abgeordneten-Kammer Mitte März 1906 für den Bauplatz auf dem Marsfeld an der Pranckhstraße, dem letztendlichen Standort des Wittelsbacher-Gymnasiums, ausgesprochen hatte. Die Allgemeine Zeitung referiert am 17.3.1906 die Vorteile der Lage der neuen Schule: „Das genannte Gymnasium wird 7-8 Minuten von der Vororthaltestelle Zentralwerkstätte entfernt zu stehen kommen, darf also auf einen bedeutenden Besuch von Laim und Pasing rechnen. Ferner ist dasselbe von der Landsbergerstraße in 5-6 Minuten über die Hackerbrücke zu erreichen, ebenso von der Nymphenburgerstraße (…)

Nachdem bereits die Führung einer Trambahnlinie durch die Arnulfstraße projektiert ist, wird das neue Gymnasium künftig von allen Seiten leicht besucht werden können. Für die Schüler von Neuhausen und Gern wäre ein Gymnasium an der Albrechtstraße allerdings näher; nachdem von dort gute Trambahnverbindungen bestehen, spielt die etwas größere Entfernung zur Pranckhstraße auch keine Rolle.“

Bei diesem Standort nahe der Hackerbrücke sollte es bleiben: Auch der Landtag sprach sich für diesen Platz, ein Areal von rund 7300 Quadratmetern, aus und bewilligte für den Bau 573000 Mark, sodass bereits am 17. September 1906 der erste Spatenstich erfolgen konnte. Der Bau wurde nach Plänen des Landbauamts unter der Oberleitung des Bauamtsassessors Voit, von dem die Entwürfe stammten, und unter Führung des Regierungsbaumeisters Schels zügig errichtet, sollte doch bereits im September 1907 mit dem geordneten Schulbetrieb begonnen werden.

Und tatsächlich: Im August 1907 wurde der Bau pünktlich zum Schulbeginn fertiggestellt, eine Tatsache, die auch in der damaligen Zeit als sehr positiv vermerkt wurde. Die Gesamtkosten beliefen sich letztendlich auf 649580 Mark (davon 58000 Mark für die Inneneinrichtung), wobei die Stadt München einen Zuschuss von 100 000 Mark in zwei Raten gewährte. Schon am 26.6.1907, so vermerkt der erste Jahresbericht der Schule, habe sich „Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold, des Königreichs Bayern Verweser, allergnädigst bewogen gefunden (…) dem sechsten humanistischen Gymnasium in München den Namen ‘Wittelsbacher-Gymnasium’ zu ver-leihen“.

Am 1. September 1907 konnte das Gebäude zur Benützung freigestellt werden.

Erstes Schuljahr

Die ersten Septembertage wurden von der Anstaltsleitung zur vorbereitenden Organisation des Schulbetriebs genutzt und die Anmeldungen der Schüler angenommen. Am 11.9. fand sodann die erste Lehrerkonferenz statt, in den Tagen vom 14. – 17.9. wurden die Aufnahmeprüfungen durchgeführt, und am 18.9. konnte pünktlich mit dem regulären Unterricht begonnen werden: 490 Schüler (368 katholische, 119 protestantische, 2 israelitische und ein „freireligiöser“) wurden in 13 Klassen unterrichtet (drei 1., zwei 2., zwei 3. und jeweils eine 4. – 9. Klasse), wobei die Klassenstärke der 1. Klassen bei 50 Schülern, diejenige der 2. – 6. Klassen immerhin bei 40 bis 45 Schülern lag!

Das Lehrerkollegium umfasste die 13 „Klaßordinarien“ und weitere 23 Fachlehrer. Am 22.9. fand der Anfangsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Benno statt, die eigentliche Eröffnungsfeier „gemäß einer Weisung der höchsten Stelle mit dem ersten regelmäßig treffenden Maifeste“ am 10. und 11.5.1908. Und Ende Juni / Anfang Juli des Jahres 1908 wurde die erste „Absolutorialprüfung“, also Abiturprüfung durchgeführt.

Das erste Schuljahr des Wittelsbacher-Gymnasiums endete am 14.7.1908 mit Schlussgottesdienst und Schlussfeier.

Architekur und Inneneinrichtung damals

Die architektonische Gestaltung des Neubaus fand ein äußerst positives Echo in der Öffentlichkeit. Von einem „hervorragende(n) Werk der neueren Münchener Architekturschule“ spricht die Allgemeine Zeitung vom 1.8.1907 und fährt fort: „Wundervoll sind die Ansichten, welche die Gebäudemassen von allen Seiten bieten, am prachtvollsten, wenn man seinen Standpunkt dem Hauptgebäude gegenüber etwas seitlich nach rechts auswählt. (…) Dieses Werk“, so das Fazit der Zeitung, „bezeichnet abermals einen mächtigen Schritt auf dem Wege zu einheimischer, echt deutscher Bauweise.“

Die Münchener Neuesten Nachrichten vom 28.8.1907 konstatieren einen „großen Fortschritt in der modernen Architektur“ und sprechen von einem „wohlgelungenen Beispiel der einheimischen bodenständigen Bauart in modernem Stil“, das mit seinen „weißen Putzfassaden und roten Dächern einen überaus freundlichen Eindruck macht.“ Dass das Gebäude auch mit modernster Technik ausgestattet ist, hebt der erste Jahresbericht ausdrücklich hervor, so die „Niederdruck-dampfheizung“, die „elektrische Beleuchtung“, die „ausgedehnte Nutzwasserleitung“ und die „elektrisch betriebene Zentraluhrenanlage für alle Unterrichtsräume“.

Die Münchener Neuesten Nachrichten laden ihre Leser im eben erwähnten Artikel zu einem Spaziergang durch das neue Gymnasium ein. Aus ihm sei hier abschließend etwas ausführlicher zitiert, um auch dem Leser dieser Festschrift eine Vorstellung vom damaligen Erscheinungsbild des Wittelsbacher-Gymnasiums zu geben:

„Betreten wir den Bau durch den Haupteingang“, so heißt es in dem Artikel, „gelangen wir zunächst in das Vestibül (…), hier wie in allen Korridoren der oberen Stockwerke befindet sich je ein in die Wand eingelassener hübscher Trinkbrunnen aus Treuchtlinger Marmor – die Schüler dieser Anstalt können hier also nicht nur ihren Wissensdurst, sondern auch einen anderen, oft noch stärkeren Durst stillen.“ Vorbei an der Hausmeisterwohnung und den Klasszimmern geht es den zur Pranckhstraße hin gelegenen Gang entlang durch ein weiteres Vestibül zur „ Turn(-) und Festhalle, die mit ihrem 420 Quadratmeter großen Flächenraum wohl zu den größten in München zählen dürfte, (sie) zeigt einen Schmuck ganz eigener Art: die Holzdecke ist mit einer bunten, von kräftigen Bändern durchzogenen Malerei geziert, in der das Gebälk eigens betont ist; unter der Decke zieht sich ein Fries in Putzornamentik rings um den Saal (…) Auf einer Nebentreppe steigt man vom Vestibül aus zu der als dreiteiligen Erker geformten Galerie empor, deren Holzdecke mit Malereien in Kranzmotiven geschmückt ist.“ 1943 wurde dieser Saal bei einem Luftangriff weitgehend zerstört, sodass ein Wiederaufbau nicht mehr möglich war; an seiner Stelle wurde später der heutige Turnhallenkomplex errichtet.

Der Artikel der Neuesten Nachrichten hebt bei seiner weiteren Beschreibung des Gebäudeinneren v.a. die optische Gestaltung positiv hervor: „Steigen wir in dem hellen freundlichen Treppenhaus ins zweite Obergeschoß empor, so fesselt hier zunächst die volkstümliche moderne Malerei am Plafond unsere Aufmerksamkeit, dessen abgeschrägte Hohlkehlen einen kräftigen Rahmen um das farbenfrohe Bild geben. (…) Alle Türen des Hauses sind in bunten Farben behandelt, auch die an den herausgewölbten Mauernischen angebrachten Aufschriften sind in volkstümlicher Manier gehalten, sodass ein warmer, heimatfroher Hauch durch alle Räume weht.“ Das Fazit des Berichterstatters: „Es ist nichts versäumt, um den Aufenthalt in diesen der Wissenschaft gewidmeten Räumen so angenehm als möglich zu machen. Und wenn erst noch auf der neben dem Haupteingang befindlichen Terrasse die vom Bildhauer Albertshofer geschaffene Pallas Athene thront, dann wird dieser Bau auch äußerlich als eine Quelle der Wissenschaft gekennzeichnet sein!“